Verunreinigtes Futter, erkrankte Nutztiere - Warum Weideland nicht der ideale Spazierweg ist

Regelmäßige, ausgedehnte Spaziergänge sind wichtig für Hunde, machen auch dem Besitzer
Spaß und sorgen für körperliche Fitness und Gesundheit. Dennoch ist davon abzuraten, ein
Feld oder eine Wiese zum Spazierweg umzufunktionieren. Denn hier handelt es sich um
landwirtschaftliche Nutzflächen, die nicht selten zur Futtergewinnung für die Viehhaltung
genutzt werden. Hundekot kann hierbei zu erheblichen Problemen führen. Dieser verunreinigt
das Futter und so können Krankheiten oder Parasiten auf die Nutztiere übertragen werden.
Denn auch ein gesunder, regelmäßig geimpfter und entwurmter Hund ist niemals zu hundert
Prozent wurmfrei! Wurmkuren zum Beispiel führen unweigerlich zur vermehrten
Ausscheidung der Parasiten und ihrer Eier. Nehmen die Nutztiere diese über das Futter auf
und erkranken, verursacht dies auch hohe Kosten beim Halter. Dieser muss dann für
Medikamente und Nachbehandlung aufkommen. Wenn man seinen Spaziergang auf dafür
vorgesehene Wege verlegt, leistet man einen großen Beitrag zur Gesunderhaltung der
Nutztiere. Auch sollte man sich bewusstmachen, dass Wiesen und Weiden nicht grundlos
eingefriedet werden. Der Zaun verhindert, dass Tiere die Fläche verlassen und vermeidet so
die – mitunter nicht ungefährliche – Begegnung mit Spaziergängern . Ein unbefugtes Betreten
einer eingefriedeten Nutzfläche birgt daher für Hund und Halter ein nicht unerhebliches
Risiko. Auch kann ein Öffnen des Zauns, um sich Zutritt zu verschaffen, schwerwiegende
Folgen haben, wenn die Tiere beispielsweise auf eine Straße laufen. Daher ist gegenseitige
Rücksichtnahme für ein harmonisches Miteinander in Feld und Flur unerlässlich.

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